„Jeder hier im Saale, egal ob passiv oder aktives Mitglied ist ein Kulturschaffender!“ – ein zentraler Satz von Chordirektor Matthias Böhringer an der Ehrungsmatinee im Geschwister-Scholl-Haus am 09.10.2022. Der Dank und die Anerkennung ging bei herrlichstem Spätsommerwetter an alle diejenigen, die in den Jahren 2020, 2021 und 2022 ein rundes Mitgliedschaftsjubiläum im MGV feierten. Die Vorstandschaft hat sich zuvor für eine zentrale Veranstaltung entschieden, um erstens die bevorstehende Winterrevue zu entlasten und zweitens den Geehrten mehr Aufmerksamkeit entgegenbringen zu können. Michael Enderle, Tanja Frohberg und Stefan Hunkler gelang eine beeindruckende Zeitreise von 1941, dem Eintrittsdatum des ältesten Geehrten der Veranstaltung, bis 2022. Eindrucksvolle 80 Jahre liegen dazwischen, in denen viel passierte – in der Weltgeschichte wie auch in unserem MGV. Der Vortrag von Michael Enderle war immer wieder mit Highlights der jeweiligen Eintrittsjahre der Geehrten gespickt. So erfuhr das Publikum beispielsweise, wann Elvis Presley welche Hits veröffentlicht hat, wann Bing Crosby „White Christmas“ herausbrachte, wann die Gruppe „Queen“ gegründet wurde oder wann in Deutschland die Pflegeversicherung eingeführt wurde. Durch die Verbindung der Eintrittsjahre der Geehrten mit reellen Ereignissen, waren die Ziffern auf den Urkunden nicht nur Zahlen, sie ließen sich dadurch vom Publikum zeithistorischen besser einschätzen.

Die beiden StimmKultur-Chöre BelleAmie und MännerStimmen dankten den Geehrten mit sechs wunderbaren Liedern aus unterschiedlichen Ländern Europas. Aus Deutschland „Der Kuckuck“, ein Synonym für die unerschütterliche Freiheitswunsch der Menschen und „Freiheit“ von Westernhagen, aus Großbritannien das Volkslied „Scarborough Fair“, aus Irland „May it be“ ein Stück, dass den Weg aus dunkle Zeiten beschreibt, aus Spanien das feurige „El Vito“ und aus Frankreich das festliche „Tourdion“.

 

Trotz der Tatsache, dass wir in den letzten beiden Jahren auf eine Ehrungsveranstaltung coronabedingt verzichten mussten, haben wir diese in der Chronik wie gewohnt aufgelistet. Wir verzichten deshalb hier auf eine erneute Auflistung. Der Rahmen der diesjährigen Veranstaltung allerdings wurde von alle Beteiligten als sehr würdig beschrieben – egal ob für passive oder für aktive Kulturschaffender.